Ziel der Deckbelagssanierung auf dem etwa 2,5 km langen Stück war es, die bestehenden intakten unterliegenden Asphaltschichten aus Trag- und Binderschicht zu erhalten und lediglich den Deckbelag zu ersetzen. Damit wird eine weitere Schadensausbreitung und womöglich eine grössere Sanierung zu einem späteren Zeitpunkt verhindert. Die Besonderheit an dieser an sich klassischen Belagssanierung war, dass die Arbeiten auf der Kantonsstrasse unter Vollsperrung ausgeführt werden konnten und eine Umfahrung eingerichtet worden war. Dies kam uns als Bauunternehmer natürlich zugute, da wir ohne Verkehrsbehinderung und zusätzliche Bauetappen die Massnahme zeitnah ausführen konnten. Die Arbeiten begannen nach einem eng getakteten Zeitplan am Montag des 14. Augusts mit der Vollsperrung der Strasse. Früh am Morgen kam die Asphaltfräse zum Einsatz, um den maroden Deckbelag abzufräsen. Diese Arbeiten beanspruchten etwa drei Arbeitstage. Parallel dazu wurde maschinell das seitliche Strassenbankett um ein paar Zentimeter abgetragen, damit der Einbau des Deckbelages auch an den Fahrbahnrändern fachgerecht erfolgen und die Strasse wieder ordnungsgemäss über das Bankett entwässern kann. Für den Deckbelag wurde durch den Kanton die Auflage gestellt, dass der Einbau der Deckschicht auf die gesamte Strassenbreite von etwa 7,5 m in einer Etappe zu erfolgen habe und nicht mit einer Mittelfuge halbseitig eingebaut werden soll. Dies, weil eine Mittelfuge eine Schwachstelle ist, die sich später auf die Nutzungsdauer auswirken kann.
Da unsere Einbaumaschine nur auf eine maximale Einbaubreite von 6,5 m verbreitert werden kann, mussten wir eine zusätzliche Verbreiterung einmieten. Trockene und warme Witterungsverhältnisse waren wie bestellt für unseren straffen Zwei-Wochen-Plan, und so konnten wir nach der ersten Woche mit dem Einbau der Deckschicht beginnen. Die Tagesleistung wurde mit etwa 1200 m angesetzt, damit der Einbau auf der gesamten Länge innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen und die restliche Zeit für Anpassungs- und Restarbeiten genutzt werden konnte. Nach zweiwöchiger Bauzeit waren die Arbeiten für uns abgeschlossen. Zusammengefasst wurden folgende Massen bewegt:
Belagsaufbruch: 1400 m3
Haftvermittler: 3000 kg
Trag-/ Binderschicht: 370 to
Deckbelag: 1880 to
Dies entspricht insgesamt über 200 Lastwagenfuhren zwischen Kaiseraugst und der Baustelle für den Materialtransport. Mein Dank gilt der Gruppe um Christian Mattmüller und der Belagseinbaumannschaft, die vor Ort ihr Fachwissen unter Beweis stellten und eine tolle Arbeit ablieferten. Des Weiteren möchte ich mich bei der Oberbauleitung, vertreten durch Fabian Gasser, dem örtlich zuständigen Strassenmeister Roland Jegge und der Bauleitung, vertreten durch Urs Schweizer, für die sehr angenehme Zusammenarbeit bedanken.
Daniel Zitzer