Stetig wachsende Ausstosszahlen von Beton, steigende Anforderungen an die IT sowie die Annahme von Abbruchmaterialien drängten zum Handeln. Mehr Produkte und ein breiteres Serviceangebot motivierten uns also, die Räumlichkeiten so zu erweitern, dass durch Computer und Software vollautomatische Abläufe mit einem Maus-Klick erledigt werden können. So galt es, in der einen oder anderen Sitzung zwischen mehreren Planvorlagen zu entscheiden, welches die beste Lösung für alle ist.
Noch im Dezember 2019 konnten die Baueingabepläne von BSB + Partner ausgearbeitet und bei der Gemeinde Kaiseraugst eingereicht werden. Im April 2020 war es dann so weit Der Spaten konnte eingeschlagen werden, und unser Bauführer Christian Müller konnte mit seinem Team mit den Baumeisterarbeiten beginnen. Die Vorarbeit mit Schal- und Bewehrungsplan lag parat, und man kam ins Staunen, wie das Team um unseren Polier Frank Teufel die Betonieretappen steuerte, um Schaler, Eisenleger und Baumeister optimal einzusetzen.
Mit Spannung wurde das Ausschalen erwartet. Ein Hauptaugenmerk lag bei den Baumeisterarbeiten auf der Qualität der Fassade. Natürlich war diese aus Beton – wie könnte es auch anders sein? Mit einem genauen Schalungsbild und der nötigen Genauigkeit erstrahlt die neue Fassade nun und dient als Referenz für den erstklassigen Beton sowie die qualitativ hochstehende Arbeit der Ernst Frey AG.
Um den Beton in Farbe und Oberfläche vor den täglichen Strapazen durch Staub und Dreck zu schützen, wurde die Fassade von unseren Spezialisten hydrophobiert. Nach dem Abdichten des Dachs wurden die Fassadenfenster eingebaut. Die Spezialrezeptur unseres eigenen Betonwerkes, «wo’s natürlich nur in dr Rinau git», ermöglichte eine schnelle Austrocknung des Rohbaus. Nur kurze Zeit später war das Team um Hans-Peter Wolf an der Reihe. Bauphysikalisch sehr anspruchsvoll, galt es, innen die Betonwände zu isolieren und hundertprozentig luftdicht einzukleiden. Nahtlos übernahmen unsere Holzbauer und verkleideten die Decke mit Akustikpaneelen.
An dieser Stelle gilt es, die Installateure zu erwähnen, die alle dank der hohen Flexibilität in ihrem Zeitmanagement alle Leitungen für Klimaanlage, Heizung, Strom und IT schnellstens eingelegt haben.
Das sehr positive Arbeitsklima auf der Baustelle, wofür ich mich als Bauleiter bedanken möchte, führte zu einem erfolgreichen Abschluss der Arbeiten. So wurde auch die Aussage eines Holzbauers, der gerade die Akustikdecke montierte, dass die Fassade mit einer Lärchenholzschalung viel schöner ausgesehen hätte, mit einem Lachen der Betonmeister aufgenommen. Nur durch die strikte Einhaltung des Bau-Terminprogramms war es möglich, das Betonwerk am langen Wochenende um den 1. August vom Netz zu nehmen und alles lahmzulegen. Unter diesen Bedingungen konnten unsere IT-Spezialisten Philipp Suter, Christian Borer und Vinoth Vasanthakumar in zahlreichen Überstunden, Nachtarbeit und mit dem einen oder anderen Kaffee das Gebäude mit der neuen IT-Infrastruktur ausstatten. Über 871 m Netzwerkkabel und über 100 Netzwerksteckdosen mussten für eine Bürofläche von knapp 33 m2 verlegt werden, die allesamt im Serverraum endeten. Dort galt es, alle Kabel richtig anzuschliessen.
Mit viel Fleiss und Engagement konnte das neue Büro dann am 3. August eingeweiht und bezogen werden. Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen im Betonwerk viel Freude und gute Geschäfte im neuen Jahr.
Michael Jost