Für das geplante Holzheizwerk erhielt die Tiefbauabteilung der Ernst Frey AG den Auftrag für den Baugrubenaushub, die Ausführung der Nagelwände und den Rückbau des riesigen, nicht mehr benötigten Kaminfundamentes. Die Ausführung der abgestuften Baugrube mit den Abmessungen von 43 auf 23 m und mit einer Tiefe von knapp 10 m wies einige Besonderheiten auf. Neben verschiedenen Aushubhöhen trafen wir auch die Ausbildung von Spritzbeton-Böschungen mit einer Fläche von 324 m2 und total 196 Stück schlaff armierte Erdnägel mit einer Verankerungslänge bis zu 11,5 m an. Mitten in der Baugrube, also an der aushublogistisch betrachtet beinahe schlechtesten Stelle, befand sich das alte Kaminfundament des aktuellen Heizkraftwerks mit einer Abmessung von 6 auf 6 m und einer Tiefe von 3 m. Das Fundament musste gemäss Vorgabe der Bauherrschaft geräuscharm und erschütterungsfrei zurückgebaut werden. Der von der F. Hoffmann-La Roche AG vorgegebene Zeithorizont von fünf Wochen für den Aushub von 6000 m3, die Baugrubenabschlüsse und den Fundamentrückbau bis zur anschliessenden Übergabe an den Hochbau verpflichtete uns zu einer sportlichen Arbeitsweise. Eine gute Bauablaufplanung, ein exaktes Bauprogramm, Vorgespräche und Koordination mit der Steiner Spezialtiefbau AG bezüglich des Vorgehens beim Gunitieren und Bohren der Erdanker, konstruktive Gespräche zum Rückbau des riesigen Kaminfundaments mit der Bohler Betonbearbeitungen AG sowie Samstagseinsätze führten am Schluss zum Ziel! Die Baugrube konnte innerhalb von nur fünf Wochen fertigerstellt und dem Hochbau der Ernst Frey AG übergeben werden. Der Aushub erfolgte mit einem modernen Bagger mit GPS-Ausrüstung. Die Nägel der Baugrubensicherung wurden vom Geometer der Firma Rapp Infra AG abgesteckt, welcher im gleichen Arbeitsgang eine Querkontrolle der Baugrubenlage durchführte.
Damit hatten wir lediglich unseren Baumaschinenführer Christoph Goldbronn vor Ort, welcher den Aushub selbstständig ausführte und die Abstimmung mit den anderen Firmen vor Ort mitkoordinierte. Als Leitfaden und zur Kontrolle der bereits erledigten Arbeitsschritte leistete das Bauprogramm optimale Dienste.
Herzlichen Dank dem ganzen Baustellenteam, welches durch seinen tollen Einsatz und trotz der grossen Hitze die Baugrube termingerecht beenden und übergeben konnte
Daniel Tonetto