Mit Werkvertrag vom 30. November 2017 erhielten wir den Auftrag für die Abbruch- und Entsorgungsarbeiten in der Malzgasse 30/32 in Basel. Das abzubrechende Objekt war ein Bürogebäude von der Grundfläche von ca. 50 auf 15 m mit neun Geschossen über der Erde und zwei unterirdisch. Der bisherige Mieter war ausgezogen, und nun sollte das Gebäude für die zukünftige Nutzung fit gemacht werden.
Noch vor Weihnachten startete Robert Huget mit seiner Mannschaft mit dem Ausbau der rund 6000 m2 abgehängter Decken. Es folgte der Abbruch der in Trockenbauweise erstellten Innen- wände, der Wand- und Bodenbeläge sowie der Verglasung des Erdgeschosses. Zusätzlich bekamen wir den Auftrag, die komplette Heizungs- und Lüftungsanlage auszubauen und zu entsorgen, was auch umgehend in Angriff genommen wurde.
Kurz vor Ende der Abbrucharbeiten im Februar 2018 wurden uns zusätzlich die Baumeisterarbeiten für den Aufbau anvertraut. Diese umfassten in der Hauptsache den Einbau von Betonwänden zur Erdbebenertüchtigung vom UG bis in das 7. OG, die Verstärkung von verschiedenen Betonbauteilen durch Klebearmierung, den Einbau von Stahlkonstruktionen sowie eine Kanalsanierung und die Umgestaltung der Umgebung.
Im Verlaufe der Baustelle kamen dann noch verschiedene Zusatzaufträge wie beispielsweise der Umbau und die Erweiterung des Liftes und diverse statische Massnahmen dazu.
Schon am 26. Februar 2018 starteten Patrick Wagner und sein Team mit den oben genannten Arbeiten. Um Zeit zu sparen, wurde gleichzeitig an verschiedenen Stellen des Gebäudes mit den Arbeiten begonnen. Zum einen mussten die Decken in sämtlichen Geschossen für den Bauzustand mit zusätzlichen Stützen gesichert werden. Gleichzeitig wurden die Oberflächen der bestehenden Wände aufgeraut und so für die Verstärkung durch die neuen Erdbebenwände vorbereitet. Ebenso mussten unzählige Bohrungen für den Anschluss der neuen Armierungen durchgeführt werden. Parallel dazu wurden durch unsere Bohr- und Schneideabteilung im Untergeschoss die Wände des Luftschutzraumes auf weniger als die halbe Wandstärke abgeschält, um die Voraussetzung für das Einbauen der Erdbebenwände und der Bohrpfähle darunter zu schaffen.
Alsbald starteten die Männer um Patrick Wagner mit den eigentlichen Arbeiten an den Wänden zur Erdbebenverstärkung. Ihnen gebührt grosse Aner- kennung, musste doch das gesamte Schalmaterial zum grössten Teil von Hand an Ort und Stelle transportiert werden. Eine grosse Hilfe war auf dieser Baustelle wieder einmal unsere eigene Betonpumpe, durch deren Einsatz der gesamte Beton maschinell bis ins 7. OG befördert wurde. Ausserdem kam unser Teleskoparmstapler während der gesamten Bauzeit zum Einsatz, mit dessen Hilfe wir Material bis ins 5. OG befördern konnten. Diese beiden Maschinen leisten einen grossen Beitrag zur Flexibilität und Leistungsstärke bei der Abwicklung dieser Baustelle.
Nach Fertigstellung dieser in der Hauptsache statischen Massnahmen wurde der vorhandene Liftschacht für die Aufnahme eines neuen und moderneren Liftes umgebaut. Die Frontwände und Deckenkanten mussten auf
allen Geschossen zurückgeschnitten werden. Ausserdem wurde der Lift um ein Geschoss, also bis ins 8. OG, erweitert.
Die Umbauarbeiten sind zum Zeitpunkt des Erscheinens des «Insiders» noch nicht ganz abgeschlossen und werden sich voraussichtlich noch ins erste Quartal 2019 ziehen.
Ich möchte mich jedoch jetzt schon bei Planer, Bauleitung, Baustellenteam und Ingenieur für die angenehme und kons- truktive Zusammenarbeit bedanken.
Frank Schmidt