Das Objekt liegt an der Oberfeldstrasse 33 in Pratteln und ist in drei Einheiten eingeteilt: 33, 33a und 33b.
Verputzte Aussenwärmedämmung
Bei der Fassadendämmung handelte es sich um eine solche aus EPS mit einem Silikonharz-Deckputz.
Mit den Vorarbeiten an der Fassade haben wir im Oktober 2016 begonnen. Im Anschluss an die Reinigungsarbeiten wurde mit dem Anbringen der Fassadenisolation (180 mm EPS) begonnen. Im Zuge der Dämmarbeiten wurden die Schürzenelemente und ein Brandriegel aus PIR-Dämmung angebracht. Dieser war auf Grund der Gebäudehöhe für jedes Stockwerk notwendig. Im Anschluss an die Dämmarbeiten müssen im Brandriegel jeweils noch Bohrkerne gemacht werden, um den Behörden den Nachweis zu erbringen, dass der Brandriegel fachgerecht angebracht wurde.
Nach Abschluss der Dämmarbeiten wurden die Aluminium-Fensterbänke und die Kantenschutzprofile montiert. Nach Fertigstellung dieser Arbeiten müssen im Brandriegel wiederum Bohrkerne gezogen werden zum Nachweis, dass alles fachgerecht ausgeführt wurde.
Aufgrund der Witterung konnten wir die geplanten Arbeiten nicht mehr im alten Jahr abschliessen. Die Arbeiten auf der Baustelle werden im neuen Jahr, sobald die Witterung es wieder zulässt, fortgeführt. Der Fassadenputz wird in unterschiedlichen Körnungen aufgebracht und zusätzlich noch farblich abgesetzt.
Wir hoffen im neuen Jahr auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Bauleitung!
Schadstoffsanierung
Nach Fertigstellung des Sicherheitskonzeptes, der Zoneneinteilung und des Situationsplans wurden die entsprechenden Dokumente der SUVA zugestellt. Nach der Prüfung durch die SUVA wurde uns die Freigabe zur Schadstoffsanierung erteilt. Bei der Sanierung mussten 280 m2 asbesthaltiger Fliesenbelag, 330 m2 asbesthaltiger Bodenbelag und 250 m Rohrisolation entfernt und entsorgt werden.
Die Baustelle wurde in drei Zonen eingeteilt. Jede Zone hatte ein Gebäudevolumen von ca. 1500 m3. Eine Besonderheit an den Zonen war, dass wir in jedem Haus eine «schwarze Zone» erstellt hatten, d.h., am Hauseingang wurde eine 3-Kammer-Materialschleuse und im Keller eine 4-Kammer-Personenschleuse mit Dusche gestellt. Nach Fertigstellung der Zoneneinteilung wurde mit dem Entfernen der asbesthaltigen Materialien begonnen. Die Arbeitszeit in den Zonen ist auf 3×2 Stunden begrenzt. Da man im Zonenbereich unter Atemschutz arbeitet, muss während der Arbeiten in diesem Bereich dauernd eine Sicherheitsperson vor der Zone bereitstehen.
Nach Fertigstellung der Schadstoffsanierung in der ersten Zone und der Dekontamination des Abschnittes mussten wir die Schadstofffrei-Messung abwarten. Diese dauerte 8 Stunden. Nach erfolgter Messung und guten Resultaten konnte der Abschnitt freigegeben und mit dem Abbau der Schleusen begonnen werden.
Baumeisterarbeiten
Nachdem wir mit den Baumeister- arbeiten starten konnten, wurde mit dem Entfernen des Unterlagsbodens und dem partiellen Abbruch von Wandflächen begonnen. Im Zuge dieser Arbeiten wurden Bohr- und Schneidearbeiten durchgeführt. Zu- sätzlich wurden teilweise Stahlträger im Gebäude eingebaut, um die Gebäudestatik zu verbessern. Im ersten Haus wurde der Liftschacht betoniert, da in diesem Gebäudeteil einige Wohnungen behindertengerecht umgebaut werden mussten. Nach Fertigstellung der Baumeisterarbeiten haben wir mit der Kanalisationssanierung und der Betonsanierung am Gebäude begonnen.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Bauleitung konnten wir das Gebäude unter Einhaltung des Terminplans sanieren. Ein grosses Danke an alle Beteiligten.
Jörg Schlachter