Objekt
Das Mehrfamilienhaus liegt an der Murenbergstrasse 15 in Bubendorf. Im Auftrag für die Ernst Frey AG enthalten waren die Dach- und Fassadensanierung sowie das Ersetzen der Fassaden- und Dachfenster und der Lamellenstoren.
Verputzte Aussenwärmedämmung
Mit der Planung und dem Besprechen der Details der neuen Fassade wurde bereits im Juni 2017 begonnen, da das Haus während der Sanierungsarbeiten bewohnt werden sollte und dies eine gründliche Vorbereitung erforderte.
Bei der neuen Fassadendämmung handelte es sich um eine Fassadenisolation aus EPS-Dämmung mit einem Silikonharz-Deckputz. Der Startschuss für die Sanierungsarbeiten fiel dann im September. Ziel war es, die Sanierung des Mehrfamilienhauses bis Ende 2017 abzuschliessen. In diesem Zeitraum wurden, wie geplant, von uns noch alle Fenster und Lamellenstoren ersetzt. Im Anschluss an die Besprechungen konnten wir mit dem Isolieren der Fassade mit einer EPS-Dämmung beginnen. Danach wurden Kanten- schutzprofile und neue Aluminiumfensterbänke angebracht. Nachdem wir für die nächsten Arbeitsschritte weitere Vorbereitungen getroffen hatten, ging es mit dem Aufbringen der Netzeinbet- tung weiter. Nach einer Trocknungszeit von rund 10 Tagen wurde der Deckputz aufgebracht und anschliessend mit einer Silikonharz-Fassadenfarbe gestrichen. Am Ende konnten wir die Fassaden- und Dachflächen pünktlich zum Jahresende 2017 zur Zufriedenheit der Bauherrschaft abschliessen.
Holzbauarbeiten: Energetische Sanierung
Begonnen haben wir bei der energetischen Sanierung mit dem Rückbau der damals verbauten Eternit-Produkte, die heute als Schadstoffe eingestuft sind und daher bei einer Sanierung entfernt werden müssen.
Als Erstes bauten wir unter den aktuell geltenden Vorschriften die asbest- haltigen Eternit-Schieferplatten und das Eternit-Gea-Unterdach zurück.
Des Weiteren entfernten wir die damals lückenhaft eingebaute Cellulose- Dämmung.
Danach konnten wir die eigentliche energetische Sanierung in Angriff nehmen. Wir wählten die sogenannte Sub- and-Top-Variante. Diese Sanierungsmethode sieht vor, die Dampfbremse von oben schlaufenförmig über die Sparren zu verlegen. Die Sparrenlage wird dabei voll ausgedämmt. Wir haben uns bei der Dämmung für Mineralwolle mit dem U-Wert von 0.032 W/m2K entschieden. Über den Sparren bauten wir eine 80 mm dicke Weichfaserplatte als Zusatzdämmung ein. Die Holzfaserdämmplatten haben hervorragende Eigenschaften hinsichtlich der Phasenverschiebung als Hitzeschutz im Sommer, was bei den heissen Sommern in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Der weitere Dachaufbau bestand aus Abdeckbahn, Konterlatten und Dachlattung. Als Dacheindeckung kam fast nur der Glattziegel in der Farbe «Schieferton» in Frage, da diese an die ursprüngliche Eindeckung erinnert und zum Gesamtbild der Liegenschaft ideal passt. Selbst die Stirn- und Ortbretter wurden Ton in Ton mit Schichtstoffplatten belegt.
Die abschliessenden Spenglerarbeiten haben wir einem langjährigen Partnerunternehmen anvertraut, sodass der Kunde sämtliche Arbeiten aus einer Hand bekam und sich nicht selbst um den Bauablauf kümmern musste.
Ein herzlicher Dank geht an die Teams auf der Baustelle für die grossartige Arbeit und natürlich an die Bauherrschaft für das in uns gesetzte Vertrauen und den spannenden Auftrag.
Jörg Schlachter und Thomas Meier