Übersicht über die Werkleitungsarbeiten

Der rund 420 m lange Bauabschnitt an der Rottmannsbodenstrasse in Binningen ist in einer typischen Quartierstrasse, wie man sie aus der Agglomeration der Stadt Basel kennt, gelegen. Die Kernaufgabe des Bauauftrages bestand darin, die in die Jahre gekommene Wasserleitung durch eine neue 150er-Leitung zu ersetzen und diese mit den diversen Hausanschlüssen zu verbinden. Zusätzlich wurde eine neue 300er-Transportleitung im gleichen Grabenprofil zur Leistungssteigerung verlegt. In einer separaten Etappe wurde ausserdem eine neue Gasleitung gebaut, welche hauptsächlich in einem grabenlosen Arbeitsgang erstellt wurde.

Die Schwierigkeit dieser Baustelle bestand mit Sicherheit darin, die Bauabschnitte in der Arbeitsvorbereitung optimal zu etappieren, um genaue Einbindungstermine mit der IWB zu koordinieren und somit für eine möglichst kurze Bauzeit in der Quartierstrasse zu sorgen. Für die vielen Anwohnerinnen und Anwohner mussten die Zufahrtswege jederzeit begehbar sein. Über die gesamte Bauzeit wurden hierfür rund 120 Stahlplatten in den Zufahrten und gut 30 Fussgängerbrücken versetzt. Vor allem wegen des örtlichen Kindergartens in der Rottmannsbodenstrasse waren wir stets zu besonderer Sorgfalt verpflichtet. Die Kinder wurden dort jeweils durch zwei stationierte Verkehrswachen sicher durch die Baustelle geleitet.

In einer letzten Phase der Baustelle wurden in insgesamt vier Etappen die Randabschlüsse gesetzt und die Belagsarbeiten ausgeführt. Pünktlich und zum vereinbarten Einbindungstermin der Wasserleitungen konnte die IWB ihre Werkleitungen schliesslich wieder in Betrieb nehmen. Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Projektbeteiligten und besonders der IWB und der Bauleitung, vertreten durch Norbert Koch bzw. Beat Oehen, die stets eine engagierte, professionelle und zugleich angenehme Zusammenarbeit gewährleisteten.

Kommunikation & Koordination als Geheimrezept für erfolgreiche Baustellen

Die Baustelle an der Rottmannsbodenstrasse ist der Beweis dafür, dass eine sorgfältige Koordination, eine lückenlose Kommunikation sowie die fortlaufende Suche nach Optimierungen der jeweiligen Arbeiten von grossem Nutzen waren, um möglichst effizient und termingerecht zu bauen.

Die genaue Terminierung der verschiedenen Leitungsmonteure war insbesondere notwendig, um die Arbeitsunterbrüche des Grabenbaus möglichst gering zu halten und somit den Bauablauf stetig voranzutreiben. Es war uns sehr wichtig, die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort laufend zu informieren, was im Hinblick auf den reibungslosen Verlauf der Arbeiten sehr zentral war. Durch die zahlreichen verlegten Stahlplatten konnte man im Alltag Abhilfe schaffen, damit die Ein- und Ausfahrt zu den Wohnungen und Häusern jederzeit gewährleistet war. Aufgrund des Hauptgrabens mit einer Breite von 1.75 m und des danebenliegenden Gasprovisoriums mussten zum Teil auch grössere Distanzen überwunden werden.

Die Arbeiten am Gas- und Wasserprovisorium konnten dank einer akkuraten Arbeitsvorbereitung hinsichtlich Ausführung und Zeitbudget optimiert werden. Die ursprünglich als Gasprovisorium benutzte PE-Leitung konnte so zum Beispiel in einem späteren Verfahren als Leerrohr für das Wasserprovisorium wieder verwendet werden. Durch diese vorausschauende Planung konnte erneut ein aufwändiger Arbeitsschritt eingespart werden, der auf den Fertigstellungstermin einen grossen Einfluss hatte. An dieser Stelle bleibt uns, die unentwegt kommunikative und produktive Art und Weise aller Projektbeteiligten zu loben, die ihrerseits zum erfreulichen Bauablauf beigetragen hat.

Marc Kellerhals, Oliver Felber